Bild Ischia

Der Vulkanismus auf der Insel Ischia und im Golf von Neapel lässt sich mit der Kollision der Afrikanischen und Europäischen Platte begründen, wobei die Afrikanische Platte unter die Europäische abtaucht.

Durch die Subduktion wird das Material der Lithosphärenplatte in tieferen Regionen aufgeschmolzen und steigt als Magma wieder auf.

Im obersten Teil der Erdkruste sammelt es sich in Magmenkammern. Eine dieser Magmakammern hat sich sehr nah unter der Erdoberfläche von Ischia gebildet.

Ischia ist die größte Insel im Golf von Neapel (ca. 33 km vom Hafen entfernt) und bildet den westlichen Rand des phlegräischen vulkanischen Feldes.

Im Gegensatz zur Nachbarinsel Procida, die vulkanisch nicht mehr aktiv ist, gibt es auf Ischia zahlreiche Beispiele rezenter (~10.000 Jahre) vulkanischer Aktivität. Dazu zählt unter anderem die, noch bis vor 5.000 Jahren aktive vulkano-tektonische Hebung des Monte Epomeo sowie die zahlreichen (gering voluminösen) explosiven und effusiven Eruptionen, so z.B. der jüngste Ausbruch des Arso im Jahr 1301.

Trotz jahrhundertelanger Stille zeugt die noch heute intensive fumarolische Aktivität sowie die zahlreichen Thermalquellen auf der Insel von einem bestehenden Wärmeherd unterhalb der Insel Ischia.

Die folgenden Ausführungen und die Abbildung 1 geben einen Überblick über die lebhafte vulkanische Entwicklung der Insel, die von Sbrana et al. (2018) in 6 Phasen untergliedert wurde.

Ischia Sbrana 2018 Abb. 1: Übersichtskarte der Insel Ischia mit den einzelnen Aktivitätsphasen (aus: Sbrana et al. 2018)

 


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